Jeder dürfte das Kinderspiel "Stille Post" kennen. Nein, hier ist ausnahmsweise nicht die Überwachungspolitik von Telekom & Co. gemeint, sondern vielmehr die, nennen wir es einfach mal "fehlerhafte Übertragung von Datenmaterial". Was in Universität, Schule, Restaurants, auf Sitzungen und ähnlichem umhergeflüstert wird, kann oft falsch verstanden werden und führt folglich zu merkwürdigen Reak- und witzigen Situationen.
Spätestens nach Feierabend, also wenn das Gehirn restlos abschaltet, sieht man sich ungezwungener Konversation gegenüber. An Bar und Spieltisch hört sich dann jeder beiläufige Satz ungefähr so an wie "Hrmmfmfrmmggglbbb ddfffm!?". Wenn das Gegenüber dann unerwarterweise von uns eine Reaktion erfordert, ist man mit dem üblichen "Ja richtig!" oder "Hmm..." immer recht gut bedient. Problematisch wird es nur dann, wenn eine konkrete und, auch nach Feierabend, einfach zu beantwortende Frage wie "Wieviel Bier hattest du schon?" gestellt wurde - nach einem gemurmelten "Ja richtig..." dürfte der fragende Blick des Gesprächspartners da nicht verschwinden. Oder, was nicht unbedingt besser gefällt, es erklärt sich ihm wie in diesem Fall die passende Antwort von selbst: "Zu viele..."
Besser noch und nahezu Slapstick-mäßig kann am späten Abend dann eine zwar deutlich gestellte Frage zu gewissen Problemen führen. Hier ein Beispiel eines kürzlich geschehenen, wirklich umfassenden und irrsinnig wichtigen Datenaustausches beim... nunja, Billard spielen:
"Hast du eine eingelocht?"
"Keine..."
"Eine?"
"Keine!"
"Eine?!"
"Keine!!!"
"Keine?"
"Nein, nicht eine... KEINE!"
"Sag ich doch..."
Schwierig zu sagen, ob die reduzierte Gehirnfunktion, die Musik im Hintergrund oder das halbe Bier an solchen Aussetzern schuld ist - für verstörte Blicke von den anderen Spieltischen ist auf jeden Fall gesorgt.
Sonntag, 13. Juli 2008
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1 Kommentar:
Beim "eine/keine"-Spielchen hats mich vom Hocker gerissen und ich kann kaum schreiben weil ich immer noch am Boden hänge und rumrofle (ja, rumrofle) xD
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